Guided Buying im Krankenhaus: Welche Rahmenbedingungen sind nötig, um außervertragliche Bestellungen zu verhindern?
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Hani Jomaa, Senior Technical Product Manager

Viele Bestellungen im Krankenhaus laufen immer noch an den Einkaufsabteilungen vorbei – mit weitreichenden Folgen für die gesamte Organisation. Wenn verhandelte Preise und Sonderkonditionen ungenutzt bleiben und Mengenrabatte nicht ausgeschöpft werden, kostet das Gesundheitseinrichtungen nicht nur bares Geld; der Einkauf verliert so auch seine Funktion als Kontrollinstanz. Um sicherzustellen, dass die vorab definierten Einkaufsrichtlinien eingehalten werden, sollten Klinik-Verantwortliche auf einen strategischen Ansatz setzen, mit dem viele Vorteile einhergehen: Guided Buying.
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Im Zuge der jüngsten Krisen forcieren Krankenhäuser ihre Bemühungen, die Automatisierung ihrer Beschaffungs- und Zahlungsprozesse voranzutreiben – eine Entwicklung, die auch Lieferanten im Gesundheitswesen zum Handeln zwingt. Sie müssen ihre Prozesse anpassen, und zwar nicht nach ihren eigenen Vorstellungen, sondern nach denen ihrer Kunden. In der Branche reift die Erkenntnis, dass der Aufbau nachhaltiger Kundenbeziehungen und die Steigerung der betrieblichen Effizienz nur über die digitale Transformation führen kann, um ein großes Ziel zu erreichen: den kontaktlosen Bestellvorgang.
Viele Krankenhäuser sowie Lieferanten und Hersteller von medizinischen Produkten tun sich bei der digitalen Transformation noch immer schwer. Das muss nicht sein: Wenn sich die Parteien einem digitalen Ökosystem anschließen, profitieren davon letztendlich alle. Bleibt die Frage, wie Krankenhäuser und Lieferanten den richtigen Plattformanbieter finden, der ihnen den Weg in ein nahtloses Gesundheitsökosystem ebnet.
Irgendwie verbunden, aber doch nicht vernetzt – das ist beim Blick auf die Lieferketten im Gesundheitswesen leider immer noch häufig der Fall. Zwar arbeiten Krankenhäuser und Lieferanten zusammen, individuelle Verträge und Prozesse sind aber hochgradig ineffizient. Die Lösung, um mehr Kontrolle und Transparenz in die Lieferkette zu bekommen, Kosten einzusparen und besser für Krisen aufgestellt zu sein, ist denkbar einfach: der Anschluss an ein Supply-Chain-Netzwerk.
Resilienz ist ein Schlagwort, das mittlerweile auch im Krankenhaus angekommen ist. Mit Blick auf unvorhergesehene Krisen und damit verbundene Lieferengpässe stehen Gesundheitsorganisationen mehr denn je vor der Aufgabe, widerstandsfähigere Beschaffungsprozesse zu etablieren. Fünf Faktoren sind dabei entscheidend – und Business-Netzwerke eine Grundvoraussetzung.